Das gescheiterte Projekt.......
Nun ist es amtlich, das so hoch gelobte "Trierer Biotütchen Modell" der ART ist kläglich gescheitert, keine Mengen, keine Akzeptanz, ein ökologisches Desaster, entsprechendes gilt für die dreigeteilte Erfassung von Biomasse über die Grünschnittsammelplätze. Nur so ist es zu erklären, dass nun ein Pilotprojekt mit 250.000 vermeintlich biologisch abbaubaren Tüten spontan aus dem Hut gezaubert wird. Tüten, von denen der ART erst in 2018 selbst offiziell vermeldete, dass diese definitiv für die Erfassung von Bioabfällen ungeeignet sind, eine Tatsache die u.a. von Umweltverbänden bundesweit bestätigt wird. Diese Tüten, eine gut gemeinte aber noch nicht zu Ende entwickelte Erfindung der Industrie, benötigen Verweilzeiten in Behandlungsanlagen von mindestens 10 bis 12 Wochen bis zum vollständigen Abbau. Keine Behandlungsanlage in Deutschland erreicht diese Zeiten, d. h. diese Tüten werden im Rahmen der Absiebung aussortiert und landen mit anderen Störstoffen letztendlich in der Verbrennung. Der nun angekündigte Pilotversuch ist reiner Aktionismus und eine Verzweiflungstat der ART, um einem toten System Leben einzuhauchen und politisch das Gesicht zu wahren. Schade um die 250.000 Tüten, die in der Verbrennung landen, um das gute Geld, was dem schlechten Geld hinterher geworfen wird, um die Betreiber der Grüngutannahmestellen, die sich mit diesem System rumärgern müssen, um die Bürger, von denen ernsthaft erwartet wird, kilometerweit für ein bisschen Biomüll zu fahren. Deswegen gibt es nur eine Antwort und die endet mit dem ceterum censeo "Die Biotonne" - bürgerfreundlich durch die Abholung direkt am Grundstück, wirtschaftlich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ökologisch durch hohe sortenreine Erfassungsmengen mit der Möglichkeit zur regionalen Wertschöpfung.
Stephan Müllers, Altrich