Weihnachtsgrüße an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der A.R.T.

24.12.2019

Es ist Weihnachten, eigentlich auch eine Gelegenheit für ein paar besinnliche Worte:

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der A.RT.,

harte Zeiten erleben Sie gerade, nicht nur, dass Ihnen im und außerhalb des Hauses ein kalter Wind entgegen weht - Sie erleben vermutlich, um es einmal drastisch auszudrücken, z.Z. die Hölle auf Erden, überfüllte Emailkonten, tausende Telefonanrufe täglich, sicherlich mehrheitlich (hoffentlich) mit freundlichem und sachlichem Grundtenor, aber vermutlich erleben Sie eine überdurchschnittliche Flut an Beschwerden, mit teils heftiger Kritik, Zorn, Verärgerung, Beschimpfungen, die Ihnen an die Substanz gehen.
Die Sachbearbeitung gerade an der "Bürgerfront" erlebt erfahrungsgemäß in vergleichbaren Fällen ihr Waterloo - Überarbeitung, Überforderung, Burn-Out, Nervenzusammenbrüche, innere oder laute Hilferufe, Notpersonal, Frust, Resignation - wie viele Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter haben aufgegeben, einen Zusammenbruch erlitten, mussten ausgetauscht werden oder stehen kurz davor und trauen sich nicht darüber zu reden.... und, und, und?
Das ist nicht lustig, im Gegenteil, Menschen werden krank und förmlich verheizt und es stellt sich die Frage, warum das Ganze?
Auf der einen Seite werden Jahr für Jahr hunderte sogar tausende von Entscheidungen getroffen, die unbemerkt mit viel Aufwand umgesetzt werden und zur Qualität Ihrer Leistung beitragen, es Bedarf Jahre bei den Bürgern Vertrauen aufzubauen und viel Arbeit, um dies zu erhalten. Umgekehrt genügen einzelne unüberlegte Fehlentscheidungen, all das, was Sie umgesetzt und über Jahre mit viel Energie aufgebaut haben, zu Nichte zu machen.

Bitte haben Sie umgekehrt auch Verständnis für die vielen vielen Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet, die einfach nur sauer, verärgert, wütend, ratlos sind, weil Dinge nicht verstanden, am Bürger vorbei umgesetzt oder einfach nicht akzeptiert werden. Das beste Beispiel ist leider das irrsinnige, überflüssige und vermeidbare Biotütendesaster, dass gerade aktuell im Vulkaneifelkreis aufgrund der Abschaffung der Biotonne offensichtlich wird und eskaliert.

Ich wünsche Ihnen in den Verwaltungen, auf der Straße und auf den Anlagen, auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beauftragten Entsorgungsunternehmen, wie Remondis und Veolia, die alle einen hervorragenden Job machen, ein paar erholsame Weihnachtstage, in der Hoffnung ein wenig von den turbulenten Zeiten abschalten zu können und neue Kräfte sammeln zu können. Denn eins ist sicher, die Turbulenzen gehen im neuen Jahr leider weiter.


An die Mitglieder der Verbandsversammlung,
an die Herren Landräte,
hallo Herr Dr. Monzel,

der deutsche Lyriker Christian Friedrich Hebbel sagte einst

"Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben."

Ich erlaube Ihnen etwas zu verraten:
Falls Sie aktuell eine behagliche Wärme verspüren und am Horizont faszinierende Lichterscheinungen bewundern, hat dies nicht wirklich etwas mit einem bevorstehenden besinnlichen Weihnachtsfest zu tun und falls Sie es nicht bemerkt haben, "es ist Ihre Hütte, die brennt" und es wäre noch Zeit politische Größe zu zeigen und gegenzusteuern!!!!!!

Frohe Weihnachten!