Maismehltüten sind vom Tisch, jetzt sollen es Löcher im Vorsortiergefäß richten!
Zum Artikel "Ab in die Tüte" der "trierer-reporter.de" vom 15.07.2019:
Es ist schon erstaunlich, wie der Zweckverband krampfhaft versucht, ein unsinniges System und dessen "Nutzen" schön zureden.
Keine Angaben zur tatsächlich erfassten Menge, keine Angaben zu den tatsächlichen Kosten, keine Angabe zur Tatsache, dass ein Großteil der Kosten auf die Bürger zur Umsetzung des Bringsystems auf den Individualverkehr verschoben wird.
Das System besitzt unter abfallwirtschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten keine Daseinsberechtigung und gehört endlich abgeschafft und durch die flächendeckende Biotonne ersetzt.
Die Feststellung der Fehlwurfquote und die marginale Anzahl an lediglich 500 Sammelbehälter auf einer Fläche doppelt so groß wie das Saarland für über 400.000 Einwohner lässt überhaupt keine Aussage auf die Akzeptanz des Systems zu.
Das die Erkenntnis der Untauglichkeit der "Maismehltüten" sich jetzt bestätigt hat, ist zwar positiv, war aber vorher bereits bekannt, zeigt jedoch hier wiederum, dass hier taktiert wird, um ein Alibi-System irgendwie glaubhaft am Leben zu erhalten.
Jetzt auch noch mit irgendwelchen Belüftungsargumenten der Vorsortiergefäße aufzuschlagen und hier eine entscheidende Nachbesserung zu verkaufen, ist einfach nur lachhaft.
Absolut erschreckend in diesem Zusammenhang ist, dass der Landkreis Vulkaneifel für ein derartiges nutzloses System die seit 1993 vorhandene und akzeptierte Biotonnen zum Jahresende sogar abschaffen wird und tatsächlich glaubt, durch ein paar Sammelcontainer eine Gleichwertigkeit herbeizuführen.