Das Witzenhausen-Institut und die wissenschaftliche Begleitung der Biotüte.

08.09.2019

Das "Trierer Biotüten Modell Plus" ist das Ergebnis eines Kompromisses aus dem Jahre 2015 zwischen der Genehmigungsbehörde, der SGD-Nord, und der ART zur Regelung der gesetzlich geforderten Getrennterfassungspflicht von Bioabfällen in der Region Trier.

Bestandteil bzw. eine Vorgabe des Kompromisses ist eine wissenschaftliche Begleitung dieses Pilotversuches, über deren Fortbestand die Behörde nach Vorlage der entsprechenden Ergebnisse  entscheiden wird.

Zur Beurteilung des Systems sind zahlreiche Kriterien zu untersuchen. Dazu zählen u.a. Bürgerakzeptanz, Ökobilanz, Transport- und Verwertungswege sowie Qualität und Quantität der Sammelmenge.

Mit der Durchführung der Untersuchung wurde im gegenseitigen Einvernehmen das Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH aus 37213 Witzenhausen beauftragt.

Dieses Institut ist ein unabhängiges Beratungs- und Planungsbüro und zählt in Deutschland zu den renommiertesten Gutachtern auf den Gebieten der Kreislaufwirtschaft, Umwelt und Energie, u.a. Abfallwirtschaftsplanungen, Durchführung von Abfallanalysen, Studien im Bereich Biomasse/Biogas, Planung und Konzeption neuer Abfallbehandlungsanlagen.

Neben der Durchführung und Erstellung von zahlreichen Untersuchungen und Publikationen für Kommunen, Bundesländer und den Bund veranstaltet das Institut jährlich z.B. mit dem Kasseler Abfall- und Ressourcenforum, dem Würzburger Verpackungsforum und dem Biomasseforum in Bad Hersfeld bedeutende Veranstaltung mit tausenden Besuchern aus der Branche (https://www.witzenhausen-institut.de).

Die Ergebnisse werden für Frühjahr 2020 erwartet.

Anmerkung der Initiative:

Wenn das Institut die eigenen wissenschaftlichen Aussagen und Standpunkte in den Publikationen und auf den Veranstaltungen in den letzten Jahren tatsächlich Ernst meinen sollte, kann im Rahmen der laufenden wissenschaftlichen Begleitung nur ein Ergebnis am Ende dabei herauskommen:

"Das Trierer Biotütenmodell hat unter ökologischen, ökonomischen Gesichtspunkten und hinsichtlich der Bürgerakzeptanz keine Daseinsberechtigung!" 

Beispiel einer Publikation des Witzenhausen-Institutes im Auftrag des Umweltbundesamtes