Das Ende der Biotonne im Kreis Vulkaneifel - die vergebene Chance!

02.09.2019

Heute im Kreistag des Kreises Vulkaneifel wurde das Schicksal der Biotonne besiegelt.

Mit 25 Stimmen hat das Sansibarbündnis aus CDU, FWG und Bündnis 90/Die Grünen gegen 13 Stimmen der Opposition deren Antrag auf ein Moratorium, d.h. den Erhalt der Biotonne bis zur abschließenden Evaluation des Pilotversuchs "Trierer Biotütenmodell" leider endgültig abgelehnt.

Damit ist nun verbindlich entschieden, dass zum Jahreswechsel die vorhandenen 12.000 Biotonnen und das damit bürgerfreundliche Holsystem durch aktuell ca. 150 Sammelcontainer ausgetauscht werden, zu denen die Bürger zukünftig ihren Biomüll mittels Biotüte transportieren müssen.

Unserer Initiative bedauert diese Entscheidung, die von der Art und Weise sowie der vorgetragenen Begründung leider nicht nachvollziehbar ist.

Eine Verschiebung wäre technisch, organisatorisch und vergaberechtlich problemlos möglich gewesen.

Die durchgeführte Anhörung von Sachverständigen in dieser Sitzung, an der unser Sprecher in Vertretung teilgenommen hat, hatte eher Alibi-Charakter, da die Standpunkte der Fraktionen bereits im Vorfeld feststanden, die Redezeiten viel zu begrenzt waren, viele Punkte nicht angesprochen und offensichtliche Falschdarstellungen innerhalb der Sitzung nicht klar gestellt werden konnten.  

Das öffentliche Meinungsbildung ist hier leider eindeutig und zeigt eine absolut gegenteilige Meinung.

Ein Kompliment an dieser Stelle an die Opposition des Kreistages, die bis zum Schluss sehr engagiert nichts unversucht gelassen hat einen Meinungswechsel herbeizuführen.